TABSOLAR®-Bauteilaktivierungs-System

Kombinationen aus TABSOLAR® Heat & Cool und Betonkernaktivierung

Durch die Kombination des verhältnismäßig schnell reagierenden TABSOLAR®-Elements mit einer relativ trägen klassischen Betonkernaktivierung oder mit einer thermischen Aktivierung einer Bestandsdecke durch ein zweites TABSOLAR®-Element in Form einer Sandwich-Konstruktion sollen neue Potenziale für die regelbare Wärmeabgabe bzw. -aufnahme im Hinblick auf die Gebäudedynamik und den Komfort erschlossen werden.

Prüfstand

Im laufenden Forschungsprojekt ist ein Prüfstand zur Vermessung eines kombinierten Aufbaus von TABSOLAR®-Elementen und Bauteilaktivierung entwickelt worden. Am Prüfstand können Leistungsmessungen von TABSOLAR®-Elementen in Anlehnung an die jeweiligen Normen durchgeführt und in Kombination mit Lüftungskomponenten und Betonkernaktivierung geprüft werden. Zudem kann die thermische Behaglichkeit im Raum bewertet werden. Die variable Gestaltung des Prüflabors ermöglicht das Simulieren unterschiedlicher Raumsituationen, beispielsweise Räume mit einer Süd-West-Fassade. Dadurch können unterschiedliche Einsatzvarianten der TABSOLAR®-Elemente im Innenraum bewertet, getestet und optimiert werden.

Auslegung, Aufbau, Vermessung

Durch Simulationen sollen geeignete Systemauslegungen aus TABSOLAR®-Heat-&-Cool-Elementen und Bauteilaktivierung gefunden werden. Dies betrifft einerseits die Dimensionierung der durch TABSOLAR®-Elemente aktivierten Innenraumflächen, aber auch die möglichen Varianten der Bauteilaktivierung (klassische Betonkernaktivierung oder einseitige Aktivierung durch Sandwich-Konstruktion, Materialien, Decken-, Boden- bzw. Wanddicken, Temperaturniveaus, …). Bei der Auslegung ist einerseits der Energiebedarf im Heiz- bzw. Kühlfall von Interesse, andererseits aber auch die „Netzdienlichkeit“, d. h. die Frage, inwiefern durch die zusätzliche thermische Speicherkapazität elektrische Lastspitzen einer Wärmepumpe oder einer Kältemaschine reduziert werden können. Geeignete Aufbauten aus TABSOLAR®-Elementen und Bauteilaktivierung sollen schließlich am neu entwickelten Prüfstand messtechnisch untersucht werden.